Belgien Luxemburg

Tag 15: Drei Länder und eine gigantische Burg

18. Juni 2019
Burg in Vianden

Mit dem Fallschirm in die Tiefe

Auf dem Weg zum nächsten Dreiländereck haben wir kurz Halt in Steinebrück in der Eifel gemacht. Die Ortschaft wird durch die deutsch-belgische Staatsgrenze in zwei Hälften geteilt. Auf der belgischen Seite leben acht, auf der deutschen 33 Einwohner. Wegen der Ortschaft sind wir aber nicht hier. Wir wollten einfach nur mal einen Blick auf die Ourtalbrücke werfen. 411 Meter lang. Ideal für Basejumper, die sich hier ab und an mit dem Fallschirm in die Tiefe zu stürzen. Ein imposantes Bauwerk.

Ourtalbrücke

Die Legende vom herabstürzenden Ritter

Das zweite Dreiländereck auf unserem Rundumweg liegt nahe der Ortschaft Ouren in der belgischen Eifel. Hier grenzen Belgien, Deutschland und Luxemburg aneinander. Mitten im Zusammenfluss von Ribbach und Our. Paar Meter entfernt steht das Europadenkmal, das am 22. Oktober 1977 eingeweiht wurde. Umgeben von einer Grünanlage mit fünf großen Steinblöcken, Informationstafeln und Fahnenmasten. Auf vier Steinen stehen die Namen der „Vorkämpfer für ein vereintes Europa“. Konrad Adenauer, Joseph Bech, Paul-Henri Spaak und Robert Schuman. Der fünfte Stein erinnert an die Römischen Verträge und die Unterzeichner aus den sechs beteiligten Staaten. Die Ortschaft Ouren haben wir uns auch gleich noch mit angesehen. Mit 129 Einwohnern sehr überschaubar. 2001 die Silbermedaille beim europäischen Blumenwettbewerb Entente Florale Europe in der Kategorie „Dörfer“ bekommen. Können aus erster Hand bestätigen, dass hier Blumen stehen. Die Ortschaft hat außer Ruhm und Ehre beim Blumenwettbewerb noch eine schöne Brücke über die Our, eine Burgruine und einen Rittersprung zu bieten. Der Name des Felsen ist Programm. Hier soll der Legende nach einst ein Ritter mitsamt seiner Geliebten zu Pferde in die Our gestürzt sein, um seinen Verfolgern zu entkommen.

Mittelalterliche Befestigungsanlage

Willkommen im Großherzogtum Luxemburg. Uns hat es in die Gemeinde Vianden verschlagen, nahe der Grenze zu Rheinland-Pfalz. Über der Stadt thront auf 310 Metern Höhe eine gigantische Burg. Die mittelalterliche Befestigungsanlage ist eine der größten erhaltenen Burgen westlich des Rheins. Mit allem, was das Ritterherz begehrt. Mauern, Ecktürme, Waffenhalle. Der Rittersaal fasst bis zu 500 Personen. Auch in weiten Teilen der Stadt kommt man sich vor wie im Mittelalter. Verwinkelte Gassen, Kopfsteinpflaster, historische Brücke über die Our. Sehr, sehr schicker Ort.

Wasserfälle im Naturpark Südeifel

Auf dem Weg zu unserem heutigen Übernachtungsort sind wir an den Irreler Wasserfällen im Naturpark Südeifel vorbeigekommen. Es ist nicht bekannt, wer sich die Bezeichnung „Wasserfälle“ ausgedacht hat. Stromschnellen mit wild durcheinander gewürfelten Felsblöcken trifft es besser. Entstanden in der letzten Eiszeit durch herabstürzende Felsmassen. Schicker Flecken Erde. Holzbrücke und bemooste Steine inklusive. 

Irreler Wasserfälle

Ein Dankeschön

Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal bei Line und Nils plus Familie aus Trier bedanken, die uns mit zwei Übernachtungen auf unserem Rundumweg unterstützt haben. Danke dafür.

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