Frankreich

Tag 19: Wilde Skulpturen und eine Felsenburg im Elsass

22. Juni 2019
Aussicht der Burg Fleckenstein

Unterwegs auf dem Erlebnispfad

Entlang der deutsch-französischen Grenze haben wir der Ortschaft Ludwigswinkel in Rheinland-Pfalz einen Besuch abgestattet. Rund um die 750 Seelen Gemeinde gibt es neun Gewässer. Sind am Rösselsbach und einer spiralförmigen Kirche vorbeigekommen. Unser eigentliches Ziel war aber der Skulpturen- und Erlebnispfad „Lindelskopf“. Zweieinhalb Kilometer lang und mit 33 aus Holz geschnitzten Skulpturen bestückt. Haben hier in der Wildnis unter anderem einen Fuchs, einen Biber und Wildschweine gesehen. Sehr zutraulich. In unmittelbarer Nähe steht der Freizeitpark Birkenfeld. Also Freizeitpark im kleinen Stil. Mit Minigolfanlage, Spielplatz und einem Barfußpfad. Eine Auszeichnung wollen wir nicht unerwähnt lassen. Das Dorf wurde 2008 Landessieger im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“. Es wurde unter anderem für vorbildliche ökologische Leistungen ausgezeichnet.

30 Meter hoher Felsen aus Buntsandstein

Route Barrée. Also mal ehrlich. Wer kommt denn schon darauf, dass das Schild „Straße gesperrt“ bedeuten könnte. Fünf Kilometer nach den schwarzen Hieroglyphen auf Signalgelb hatten wir Gewissheit. Eine Barriere. Über die einzige Brücke weit und breit. Mitten im Nirgendwo Frankreichs. Wenige Kilometer vor unserem Ziel. Also wieder eine halbe Stunde zurück über teilweise unbefestigte Serpentinen durch die Nordvogesen. Viel Natur hier mitten in diesem französischen Mittelgebirge. Einprägsam. Vor allem wenn man die Straße zwei Mal fährt. Haben unser Ziel aber nicht aus den Augen verloren. Die Burg Fleckenstein. Wir übersetzen mal kurz. Château de Fleckenstein. Eine mittelalterliche Felsenburg im Elsass aus dem 12. Jahrhundert. Basis ist ein rund 90 Meter langer, nur sechs bis acht Meter schmaler und 30 Meter hoher Felsen aus rotem Buntsandstein. Sehr eindrucksvoll, wie das Gebilde aus dem Wald emporragt. Mauerreste verschiedener Gebäude, Teile des Treppen- und Brunnenturms sowie Teile der Ringmauer mit Resten von zwei Türmen sind erhalten geblieben. Besonders eindrucksvoll sind die Aufgänge im Fels, die bis auf die oberste Felsplattform führen. Direkt am Abgrund wird man mit einem weiten Blick ins Tal der Sauer und auf die umliegenden Wälder der Nordvogesen belohnt.

Ein Dankeschön

Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal beim Hotel Schupi in Karlsruhe bedanken, das uns mit zwei Übernachtungen auf unserem Rundumweg unterstützt hat. Danke dafür.

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