Eine zarte Linde am Kirchberg
Haben heute eine Menge schmucker Reetdachhäuser und Backsteinbauten ausfindig gemacht. Unter anderem in Reinberg. Eine kleine Ortschaft in Mecklenburg-Vorpommern. Die 650 Seelen Gemeinde liegt nur drei Kilometer vom Strelasund entfernt. Der Meeresarm der Ostsee ist dafür verantwortlich, dass die Insel Rügen eine Insel ist. Aber noch sind wir auf dem Festland. Hier in Reinberg sind wir ein bisschen am Kirchberg entlang geschlendert. Nahe der gotischen Dorfkirche steht die Reinberger Linde, die im 19. Jahrhundert als der größte Baum Deutschlands galt. Der Baum ist rund 1.000 Jahre alt und wurde möglicherweise schon vor der Gründung und Einweihung der Kirche gepflanzt. Heute ist die zarte Linde 19 Meter hoch, hat einen Kronendurchmesser von etwa 17 Meter und einen Stammumfang von über zehn Meter. Das ist auch der Grund, warum wir kein Foto der verholzten Pflanze haben. Hat einfach nicht ganz drauf gepasst.
Mit der Fähre auf die Insel
Sind heute das erste Mal Fähre gefahren. So richtig übers Meer. Okay, über einen schmalen Meeresarm. Die Fahrt ging von der Ortschaft Stahlbrode nach Glewitz auf Rügen. Eine entspannte Überfahrt mit einem schönen Ausblick. Hätte ruhig noch etwas länger dauern dürfen.
Ein Verräterhaus am Rügischen Bodden
Auf Rügen haben wir in Groß Stresow Halt gemacht. Ruhig und idyllisch abseits der Touristenströme gelegen. Am Ortseingang erinnert ein Standbild von Friedrich Wilhelm I. an die Landung auf Rügen während des Pommernfeldzugs. Die Säule ist so hoch, dass man sie auch von See aus gut erkennen kann. Ist aber nur eine Kopie. Das Original der Statue steht an der Dorfstraße neben dem Verräterhaus. Der Überlieferung nach soll hier ein Stresower den Preußen und Dänen bei der Landung auf Rügen geholfen haben. Mit einem Bettlaken auf dem Hausdach. So wusste die Flotte, welchen Weg sie durch den Rügischen Bodden bis an Land nehmen musste.
Ein wunderschöner grüner Tunnel
Von der Weinstraße über die Alpenstraße bis hin zur Porzellanstraße – wir hatten sie alle. Fast alle. Denn seit heute zählt auch die Deutsche Alleenstraße auf Rügen dazu. Die Landstraße 29 ist über weite Strecken ein wunderschöner grüner Tunnel.
Ein Dankeschön
Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal bei Corinna aus Sassnitz bedanken, die uns mit zwei Übernachtungen auf unserem Rundumweg unterstützt hat. Danke dafür.
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