Ein nationalsozialistisches Musterprojekt
Sind auf unserem Weg entlang der schleswig-holsteinischen Westküste an so einigen Kögen vorbeigekommen. Einer dieser dem Meer abgewonnenen, eingedeichten Flecken Erde trägt den Namen Dieksanderkoog. Bis 1945 hieß er Adolf-Hitler-Koog. Die Geschichte von diesem Koog, von der Landgewinnung und der nationalsozialistischen Propaganda wird an dem Historischen Lernort Neulandhalle zum Thema gemacht. Die Dauerausstellung steht vollständig im Freien. Buchstaben dienen als Ausstellungsflächen. Die Neulandhalle in Dieksanderkoog war ein nationalsozialistisches Musterprojekt. 1935 legte Adolf Hitler den Grundstein für das Gebäude. Ein Jahr später erfolgte die Einweihung der Halle, die als nationalsozialistischer Versammlungs- und Schulungsort für die angesiedelten Landwirte diente. Die neuen Siedler in Dieksanderkoog mussten nachweisen, dass sie überzeugte Nationalsozialisten waren und ab dem Jahr 1800 „arische“ Vorfahren hatten. Der neue Koog wurde am 28. August 1935 von Hitler persönlich eingeweiht und von der Propaganda als Musterbeispiel deutscher Politik dargestellt. Hier feierten sich die Nationalsozialisten für eine „friedliche“ Erweiterung deutschen Lebensraums und die Errichtung einer „Volksgemeinschaft im Kleinen“. Eine sehenswerte Ausstellung.
Ein historischer Kornspeicher
Sind wieder in Niedersachsen gelandet. Lang, lang ist’s her. Hier haben wir gleich einmal in der Ortschaft Freiburg an der Elbe Halt gemacht. Ganz weit im Norden des Landkreises Stade. Der nächstgelegene größere Ort Glückstadt befindet sich auf der anderen Elbseite in Schleswig-Holstein, wo wir mit der Fähre abgelegt haben. In Freiburg sind wir ein bisschen am Hafen entlanggeschlendert und haben hafentypische Gebäude ausfindig gemacht. Darunter den Historischen Kornspeicher. Ein schick renoviertes Speichergebäude. Etwas außerhalb an der Mündung des Hafenpriels in die Elbe steht ein Radarturm. Von hier aus hat man eine „hervorragende“ Sicht auf die großen Containerschiffe. Wenn sie denn mal vorbeikommen.
Ein Dankeschön
Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal beim Gasthaus Zwei Linden aus Balje bedanken, das uns auf unserem Rundumweg unterstützt hat. Danke dafür.
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