Projekt
In 80 Tagen um Deutschland
Eine Reise um Deutschland in 80 Tagen erscheint in Anbetracht dessen, dass Jule Verne seinen Klassiker „In 80 Tagen um die Welt“ bereits 1873 veröffentlicht hat, auf den ersten Blick ein bisschen unspektakulär. Auch sind wir nicht die ersten, die auf die Idee kommen, Deutschland zu umrunden. Manche legen diese Strecke mit dem Fahrrad zurück. Oder sogar zu Fuß à la Jakobsweg. Wollen sich selbst finden. Wir verfolgen ein vollkommen anderes Ziel.
Bereits seit 2014 porträtieren wir für unseren Reiseblog Landlinse das Landleben in Deutschland. Mit unserer Leidenschaft der Fotografie und einer großen Portion Entdeckerdrang erkunden wir seit über vier Jahren jede noch so kleine Ortschaft in Deutschland. Wie würde es wohl aussehen, wenn unsere interaktive Deutschlandkarte entlang der Grenze rundherum mit kleinen, grünen Punkten für alle bisher besuchten Ortschaften markiert wäre? Dieser Gedanke war nur ein Spaß. Aber er lässt uns seit zwei Jahren nicht mehr los. Deshalb wird aus dem Spaß jetzt Ernst. Wir umrunden Deutschland und legen unseren Schwerpunkt auf das, was wir am besten können. Die Fotografie.
Diese Leidenschaft gepaart mit der Begeisterung und Freude, die wir beim Entdecken und Porträtieren des Landlebens an den Tag legen, macht uns ungeheuer neugierig auf das, was uns in den kleinen Ortschaften an der deutschen Grenze erwartet. Sowohl in Deutschland, als auch in allen deutschen Nachbarländern. Wie sieht das Zusammenleben in Ortschaften aus, in denen die Grenze mitten durch den Ort verläuft? Wie lebt es sich in einer Exklave Deutschlands, die von einem Nachbarland umschlossen ist? Welche länderübergreifenden Freundschaften haben sich gebildet? Welche kuriosen, humorvollen aber auch persönlichen Geschichten erwarten uns auf unserer Reise entlang der deutschen Grenze? Fragen über Fragen, die wir mit unserem „Rundumweg“ Roadtrip beantworten und festhalten werden. In Bildern. In Worten. Und im Anschluss an unsere Reise in Form eines Bildbandes.
Die Vorgeschichte
Neben einzelnen Ortschaften, die wir für unseren Reiseblog Landlinse porträtieren, haben wir in den vergangenen vier Jahren bereits eine Menge Erfahrung gesammelt, wie man Roadtrips über mehrere Tage auf die Beine stellt. 2014 haben wir innerhalb von sechs Tagen 21 kleine Ortschaften mit kuriosen Namen besucht. Darunter Nordpol, Amerika und Waterloo. Die Fotos und Texte haben wir zeitgleich veröffentlicht. Manches Mal gar nicht so einfach in den hintersten Winkeln Deutschlands. Ohne Internet. 2016 haben wir als Bremer den fünf Namensvettern der Hansestadt einen Besuch abgestattet und eine ausführliche Reisereportage veröffentlicht, die es zumindest schon einmal in die lokalen Medien geschafft hat. Diese Reise hat uns von der Weser bis an den Bodensee geführt.
Die Planung
Nun haben wir ein neues Projekt. Größer. Weiter. Internationaler. Auf unserem Rundumweg fahren wir so nah entlang der deutschen Grenze, wie es die Straßen zulassen. Je nachdem, welcher Weg näher an der Grenze liegt, werden wir entweder auf deutscher Seite oder auf der Seite des Nachbarlandes unterwegs sein. Soviel sei schon verraten. Wir werden allen neun Nachbarländern einen Besuch abstatten und sehr oft von einem Land zum anderen „springen“.
Freunde von Zahlen und Fakten aufgepasst. Wir sind 68 Tage unterwegs und besuchen in dieser Zeit 147 Ortschaften entlang der Grenze, die wir porträtieren und zeitgleich auf diesem Blog veröffentlichen werden. Wir haben oben zwar behauptet, dass wir in 80 Tagen um Deutschland reisen, aber das hatte rein marketingtechnische Gründe. Übernachten werden wir in 47 verschiedenen Städten. Wir werden also fünf Tage die Woche jeweils 100 bis 150 Kilometer unterwegs sein und zwei Tage in einer Stadt „dranhängen“, um diese Website mit aktuellen Inhalten und Leben zu füllen. Während unserer Recherchen haben wir die interessantesten Ortschaften und markantesten Punkte entlang der deutschen Grenze zusammengestellt. Unser Weg führt uns von Ostfriesland über Weinanbaugebiete entlang der Maas weiter über die kurvenreichste Straße Deutschlands hin zu verlassenen Ortschaften und über kleine, idyllische Flecken Erde zurück an die Nordsee. Wir werden den nördlichsten, westlichsten, südlichsten und östlichsten Punkt Deutschlands besuchen. Und, und, und. Soweit für den Moment. Wir wollen nicht zu viel verraten.
Die Umsetzung
Damit wir diesen Rundumweg auch in die Tat umsetzen können, bedarf es nicht nur einer intensiven Planung, sondern auch der Unterstützung von allen erdenklichen Seiten. Das fängt damit an, dass wir von unseren Arbeitgebern für drei Monate freigestellt werden. Das macht uns einerseits zwar frei, aber auch ärmer. Was die finanziellen Mittel angeht. Denn unseren Rundumweg können wir nicht einfach aus der Westentasche bezahlen. Aus diesem Grund sind wir bis zum Startschuss und darüber hinaus auf der Suche nach Unterstützern und Sponsoren. Um Ihnen einen guten Überblick darüber zu geben, wie man uns bei der Umsetzung unseres Rundumwegs unterstützen kann, haben wir eine Sponsoren Seite eingerichtet. An erster Stelle steht dabei die Frage: Wo und wie können wir kostengünstig oder sogar kostenlos übernachten? Zur besseren Übersicht haben wir hier die Orte aufgelistet, die wir für eine Übernachtung auserkoren haben. Wir sind über jeden Kontakt, der unseren Rundumweg unterstützen kann, dankbar. Schreiben Sie uns einfach eine E-Mail an mail@rundumweg.de oder benutzen Sie unser Kontaktformular.