Alles haargenau dokumentiert
Wie versprochen, haben wir noch ein paar Beiträge in der Hinterhand. Wir beginnen mit Fakten, Fakten, Fakten. Ein Beitrag für alle Liebhaber von Zahlen und Statistiken. Wer denkt, die folgenden Zahlen haben wir uns ausgedacht, ist aber sowas von schiefgewickelt. Wir haben während unserer 68-tägigen Reise eine Strichliste geführt und auch sonst alles haargenau dokumentiert.
Sind ein paar Kilometer mehr geworden als geplant. Daran ist nur diese Route Barrée im tiefsten Frankreich Schuld, wegen der wir wieder eine Stunde zurück über teilweise unbefestigte Serpentinen durch die Nordvogesen fahren mussten. Okay, die 1.400 Meter hohe Alpenstraße, die in einer Vollsperrung des Riedbergpasses endete, war auch nicht ganz auf unserer Seite.
Das ist die Anzahl an Fotos, die wir während unserer Reise auf unserem Blog veröffentlicht haben. Da wir aber jeden Tag rund 250 Fotos gemacht haben, kommen wir auf bis zu 17.000 Aufnahmen. Sobald flauschige Katzenbabys oder alte Ruinen im Spiel waren, ist die durchschnittliche Anzahl an Fotos pro Tag exorbitant in die Höhe geschnellt.
So oft haben wir auf unserem Rundumweg die Grenze zwischen Deutschland und einem Nachbarland überquert. Unglaublich, dass wir dabei nicht ein einziges Mal von der Polizei oder dem Zoll angehalten wurden. Dabei haben wir an nur einem Tag sechs Mal die Grenze zwischen Deutschland und den Niederlanden überquert. Auf einem Streckenabschnitt von wenigen Kilometern. Über Schleichwege. Auch der Besuch des größten Basars an der deutsch-polnischen Grenze verlief ohne Kontrollen.
Da wir vor allem auf Landstraßen in den hintersten Winkeln Deutschlands unterwegs waren, bleibt es nicht aus, hin und wieder mal hinter einem Traktor herzujuckeln. 22 Mal hat das zu einem deutlich sparsameren Benzinverbrauch beigetragen. Einmal haben wir uns sogar freiwillig minutenlang einen Traktor angesehen, der von Millionen, ach, Milliarden an Möwen umzingelt wurde.
Vielleicht sind es auch ein paar Kilometer mehr geworden als geplant, weil wir uns unter Umständen, eventuell, rein hypothetisch mal verfahren haben hätten können. Man munkelt, dass dies acht Mal der Fall gewesen ist. Waren bestimmt nur abgelenkt von der schönen Naturkulisse.
So oft waren wir auf ein alternatives Verkehrsmittel angewiesen. Fünf Mal sind wir mit der Fähre gefahren. Das erste Mal von der Ortschaft Stahlbrode nach Glewitz auf Rügen. Eine entspannte Überfahrt mit einem schönen Ausblick. Neben den fünf Fährfahrten mussten wir auch ein Mal den Autozug nehmen, der uns von Sylt zurück aufs Festland gebracht hat.
Wir sind sehr froh, dass uns auf dieser langen Strecke kein Tier vors Auto gelaufen ist. Gut für uns. Und auch auch gut für die Tiere. Nur zwei Mal in 68 Tagen mussten wir wegen Tieren auf der Straße anhalten. Einmal haben uns Ziegen den Weg versperrt und die offene Konfrontation gesucht.
Eines der wichtigsten Ziele dieser Reise war es, heile wieder in Bremen anzukommen. Ohne schlimme Verletzungen. Und das haben wir geschafft. Neben unzähligen blauen Flecken gab es nur einen einzigen ernsten Zwischenfall. Einen Wespenstich. Den haben wir aber mit einer ordentlichen Portion Eis schnell wieder in den Griff bekommen.
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